Interessantes Weinwissen aus aller Welt

A.O.C

frz. "Appellation d’Origine Contrôlée" (französisch für „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“) 

Abgang

Nachgeschmack eines Weins. Die Qualität eines Weines misst sich auch an der Intensität, dem harmonischen Ausdruck und der Dauer des Abganges. 

Aligoté

Weißweinrebe aus dem Burgund. Die Weine sind relativ flach und für den Fassausbau ungeeignet. Als preiswerte Weine werden sie oft zum Mischen mit Crème de Cassis (Kir, nach dem ehemaligen Bürgermeister von Dijon Kanonikus Kir) oder als Schorleweine jung konsumiert. Eine große Menge fließt in den Crémant de Bourgogne sowie in den Bourgogne Aligoté ein.

Alkohol (Ethanol)

entsteht z.B. bei Gärprozessen durch die Zersetzung zucker- oder stärkehaltiger Substanzen durch Hefepilze. Wein enthält verschiedene Alkohole: Ethanol: Neben Wasser ist Ethanol (Ethylalkohol) der Hauptbestandteil. Wein enthält in der Regel zwischen 9 und 13 Volumenprozent Alkohol (das sind 72–104 g/l). Der Alkoholgehalt wird mit Hilfe eines Önometers bestimmt. Einen Alkoholgehalt über 16,5 Volumenprozent hinaus können Weine durch natürliche Gärung nicht erreichen, da die Hefen durch die erhöhte Menge des Zellgifts Alkohol absterben.Methanol: Neben Ethanol entsteht durch den enzymatischen Pektinabbau auch Methanol. Der natürliche Methanolgehalt ist gering und liegt bei Weißwein zwischen 17 und 100 mg/l und bei Rotwein zwischen 60 und 230 mg/l. Die Differenz ergibt sich durch die unterschiedliche Kontaktzeit mit der Maische. Methanol ist giftig und hat eine akute, nicht jedoch eine chronische Giftwirkung. Höhere Alkohole sind nur in relativ geringen Mengen (150–700 mg/l) enthalten. Sie haben teilweise ausgeprägte Geruchs- und Geschmackseigenschaften und spielen eine wichtige Rolle für das Weinaroma. Die höheren Alkohole werden unter dem Begriff „Fuselöle“ zusammengefasst. Eine Ausnahme stellt das Glycerin dar: Es verleiht dem Wein Vollmundigkeit.

Alkoholgehalt

Der Alkoholgehalt ist ein wichtiges Qualitätskriterium und ein Träger der Weinaromen, er mildert die Säuren und intensiviert den Geschmack. Der Alkoholgehalt des Weins wird in Volumenprozent (Vol.-%) angeben. Diese Maßeinheit bezeichnet den Raumanteil eines Stoffs am Gesamtrauminhalt eines Gemischs – im Falle von Wein den Rauminhalt des Alkohols gemessen am Gesamtrauminhalt des Weins. Diese Rechnung ist notwendig, weil Alkohol eine geringere Dichte aufweist als z.B. Wasser, aus dem Wein zu etwa 80 Prozent besteht.
Wein hat je nach Anbaugebiet (abhängig von der Weinbauzone, in der sich dieses befindet) einen gesetzlichen Mindestalkoholgehalt von 7 bis 8 Volumenprozent. Der maximale Alkoholgehalt richtet sich nach der Reife der Trauben sowie mittelbar nach der Rebsorte und der Herkunft und kann theoretisch über 16 Volumenprozent betragen.
Die meisten trockenen Weine haben einen Alkoholgehalt zwischen 12 und 14 Volumenprozent; bei restsüßen Weinen kann er auch unter 10 Volumenprozent liegen. Trockene Rotweine haben oft einen höheren Alkoholgehalt (durchschnittlich 12–14,5 Vol.-%) als Weißweine (durchschnittlich 11,5–14 Vol.-%).

Amarone

extraktreicher und sehr fruchtiger Rotwein aus getrockneten Trauben des Valpolicella Gebietes in Italien. Von der Corvina-Traube müssen in jedem Valpolicella-Wein mindestens 45%, aber maximal 95% enthalten sein. Die weitere verpflichtende Rebsorte trägt den Namen Rondinella und sie muss mit mindestens 5% in den Weinen zum Einsatz kommen, darf aber nicht mehr als 30% ausmachen. Zudem gibt man häufig noch Corvinone hinzu – doch auf diese, wie auch auf andere noch zugelassene Rebsorten darf verzichtet werden und es dürfen auch nicht mehr als 50% in die Produktion einfließen.Er enthält durch diese Konzentration meist mehr als 15 Vol.-% Alkohol. Es ist ein schwerer Wein, der eine breite und große Aromafülle aufweist und möglichst frühzeitig vor dem Trinken geöffnet werden sollte. Von den bisweilen vorhandenen Bitternoten, besonders in jungen Jahren, erhielt er seinen Namen (italienisch amaro = bitter). Er behält seinen Charakter in der Flasche zehn bis fünfzehn, manche auch bis zu dreissig Jahren nach der Lese. Der Amarone gilt neben dem Barolo, dem Brunello di Montalcino, Taurasi und den Weinen aus Bolgheri als einer der großen Rotweine Italiens. Durch die aufwendige Herstellung sind diese Weine im oberen Preisniveau zu finden.

Arneis

alte ital. säurearme Weißweinsorte, ursprünglich aus dem Piemont. Die Weine sind meist klar, präzise und trocken. Mit Aromen von Mandel, grünem Apfel, Birne und Melone muten die besseren Arneis-Weine wie eine Mischung von Gewächsen der Rebsorten Sauvignon Blanc und Viognier an

Aroma

flüchtige Verbindungen im Wein die bei der Verkostung hauptsächlich durch die Nase wahrgenommen werden. Aroma ist ein Begriff aus der Sensorik, wobei eine Empfindung aus der Verbindung Geschmack und Geruch wahrgenommen wird. Der Geschmackseindruck entsteht, wenn beim Verkosten durch den Rachen eingeatmet wird. Im Rachenraum erwärmen sich Aromastoffe und gelangen über die Rachen-Nasen-Verbindung auch an die Rezeptoren der Nase. Die Zunge kann nur fünf Geschmacksrichtungen erkennen (süß, sauer, salzig, bitter und umami). „Scharf“ (Pfeffer, Chilischoten) wird vorwiegend über Schmerzsensoren wahrgenommen. Die Rezeptoren der Nasen-Riechschleimhaut des Menschen nehmen dagegen etwas mehr als vierhundert verschiedene Duftstoffe wahr. Gemeinsam mit der Geruchsempfindung können wir mit unseren Geschmackssensoren über zehntausend verschiedene Aromen und Millionen von Duftstoffen unterscheiden.

Im Bereich der fruchtigen Aromen nutzt man zur Beschreibung von Rotweinen oft Vergleiche zu roten und schwarzen Beeren wie Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren sowie schwarzen oder roten Johannisbeeren. Aber auch Kirsche oder Pflaume zählt zu den in gewissen Weinen identifizierbaren Früchten. Beim Weißwein überwiegen Nennungen wie Grapefruit, Zitrone, Orangenzeste, Aprikose, Pfirsich, Apfel, Birne, Ananas, Mango oder Passionsfrucht. Spezifischer werden auch Lychee oder Muskatelleraromen angeführt. Weinlacton erzeugt einen kokosartigen Geruch.

Zu den blumigen Aromen zählen Spuren von Geranien, Veilchen, Rose, Orangenblüte und Linalool. Je nach Ausbau des Weins findet man holztypische Töne von Zedern oder Eiche sowie Vanille.

Zu den Gewürznoten, die man meist in Rotweinen findet, zählen Lakritze oder Anis, Schwarzer Pfeffer oder Nelken. Je nach Reifegrad des Leseguts mischen sich Aromen von frischem Grasschnitt, Paprika, Eukalyptus, Minze, Heu bzw. Stroh, Tee oder Tabak in den Wein.

Beispiele wichtiger Rebsorten und ihre Aromen:

Rebsorte | Farbe | Aromen   

  • Barbera | rot | Pflaume, Veilchenblüte, Sauerkirsche, Teer   
  • Blauer Zweigelt | rot | Pflaume, Kirsche   
  • Cabernet Franc | rot | rote Beeren, Veilchen, Pfeffer, Rauch, Lakritz, Trüffel, grüne Paprika   
  • Cabernet Sauvignon | rot | rote Beeren, Cassis, Pflaume, grüne Paprika, Blaubeere, Pfeffer, Lakritz, Leder, Vanille, Schokolade, Zimt, Tabak   
  • Chardonnay | weiß | exotische Früchte, Apfel, Birne, Pfirsich, Nuss, Vanille, Butter, Holz   
  • Chenin Blanc | weiß | Apfel, Birne, Aprikose, Quitte, Nuss, Honig, Lindenblüte   
  • Dornfelder | rot | Kirsche, Kirschwasser, Pflaume, Brombeere   
  • Gamay | rot | rote Beeren, Kirsche, Banane   
  • Grauburgunder | weiß | Apfel, Birne, Honig, Ananas, Grapefruit, Rosinen, Mandeln, Rauch   
  • Grenache | rot | Himbeere, Cassis, Brombeere, Kirsche, Heu, Pfeffer, Lakritz   
  • Grüner Veltliner | weiß | Apfel, Zitrusfrüchte, Pfeffer   
  • Malbec | rot | Cassis, Veilchen, Pfeffer   
  • Merlot | rot | Kirsche, Pflaume, Cassis, Blaubeere, Karamell, Leder, Pilze   
  • Müller-Thurgau | weiß | Apfel, Zitrone   
  • Nebbiolo | rot | Veilchen, Kirsche, Pflaume, Lakritz, Trüffel, Rauch,    
  • Pinotage | rot | Pflaume, Sauerkirsche, Gewürze   
  • Riesling | weiß | Apfel, Grapefruit, Pfirsich, Quitte, Kräuter, Honig,  
  • Sangiovese | rot | Veilchen, Brombeere, Leder, Vanille, Kirsche, Pflaume, Holunder   
  • Sauvignon Blanc | weiß | Cassis, Stachelbeere, Zitrone, Feuerstein   
  • Semillon | weiß | Honig, Butter, Birne, Aprikose, Zitrone, weiße Blüten   
  • Spätburgunder | rot | rote Beeren, Cassis, Kirsche, Veilchen, Gewürze, Rauch, Leder   
  • Syrah | rot | Cassis, Himbeere, Brombeere, Veilchen, Zeder, Pfeffer, Leder, Lakritz,
  • Tempranillo | rot | Brombeere, Cassis, Blaubeere, Kirsche, Leder   
  • Viognier | weiß | Aprikose, Pfirsich, Apfel, Akazie, Anis, Honig, Mandeln, Limette, Veilchen   
  • Weißburgunder | weiß | Apfel, Birne, Quitte, Aprikose, Babae, Zitrone, Grapefruit, Banane, Nuss   
  • Zinfandel | rot | Cassis, Brombeere, Pflaume, Pfeffer, Karamell, Gewürze

Assemblage

Vermischung von Weinen verschiedener Jahrgänge, Rebsorten oder Weinbergslagen (s.a. Cuveé)

Ausbau

Lagerung in Fässern oder ähnlichen Behältern nach dem Ende der Gärung  bis zur endgültigen Abfüllung

Auslese

1. Prädikatsstufe für deutsche Spitzenweine aus vollreifem, oft edelfaulem, ausgesuchtem Traubengut mit Lagerpotential

Auxerrois

weiße Rebsorte aus Frankreich, vorwiegend im Elsass, in der Champagne und in Burgund verbreitet, mittlerweile auch häufiger in der Pfalz zu finden

 

Bacchus

frühreifende Weißweinsorte, die aus ihr gewonnenen Weine sind aromatisch und fruchtig mit wenig Säure. Meist in Franken und Rheinhessen anzutreffen. Bacchus (oder Frühe Scheurebe) ist eine Kreuzung von (Silvaner x Riesling) und Müller-Thurgau.

Barbera

robuste und ertragreiche rote Rebsorte aus dem norditalienischen Piemont mit knackiger, natürlicher Säure. Die aus Barbera gekelterten Weine gelten als kraftvoll, mit ausgeprägten Pflaumen-Aromen, geringem Tannin mit vollem „Körper“ und einer tief-rubinroten Farbe. Ihren Körper, also ihre kräftige Säure, behalten sie selbst bei Aufwuchs in heißem Klima, wo sie auf bis zu 15,5 Vol.-% kommen. Große Mengen der Ernte gehen jedoch in die Herstellung eines leichten Rotweins, der leicht sprudelnd (als frizzante ausgebaut) im Sommer als erfrischender Durstlöscher dient.

Barolo

ital. Rotwein, besteht zu 100 % aus spät reifenden Nebbiolo-Trauben und wächst fast ausschliesslich im Piemont. Die langlebigen Rotweine sind meist im höheren Preissegment zu finden und benötigen auch in der Flasche meist noch einige Zeit der Reifung. Der Barolo wird zu hundert Prozent aus der tiefroten bis fast schwarzen Nebbiolo-Traube gekeltert. Diese Traubensorte findet in den Langhe-Bergen genau das Klima, was sie braucht, damit hieraus der hochwertige Wein mit dem Namen „Barolo“ entstehen kann, nämlich kühle und feuchte Nächte, heiße Tage und im Herbst aufgrund der Höhenlage schon fast frostige Temperaturen. So bezeichnet der Name Barolo einen Wein, der im Gegensatz zum Bordeaux zum Beispiel kein Verschnitt mehrerer Rebsorten ist, sondern ein Wein, der aufgrund seiner spezifischen Produktionsbedingungen nur in einer sehr eingeschränkten Lage wachsen kann.

Er ist ein runder, tiefroter, trockener Rotwein mit einem hohen Gehalt an Tannin und einem Alkoholgehalt von mindestens 13%. Sein Geschmack wird oft mit Begriffen wie erdig oder teerig bezeichnet. Hierzu kommen Anklänge von dunkler Schokolade, aber auch von Trockenfrüchten wie Pflaumen und Rosinen. Eine Nuance von Kirschen, Veilchen und Rosen wird auch oft beschrieben. Diese relative Schwere macht ihn zu einem Wein für Liebhaber, denn solche Geschmacksnoten brauchen eine gewisse Erfahrung beim Genuss von Rotwein. Ein Barolo ist also nicht unbedingt für „Weinanfänger“ geeignet.

Barrique

das Barrique ist ein Eichenfass, das heute vor allem zum Ausbauen von Wein, aber auch Whisky und Bier dient. Meist werden Barriquefässer im Bordelaiser Schiffsmaß von 225 Litern verwendet. Ursprünglich war das relativ kleine Barrique ein reines Transportfass zum Weinexport nach England. Die frisch hergestellten Fässer wurden zum Biegen der Dauben innen verkohlt. Diese Schicht erzeugt ein ausgeprägtes Vanille-Aroma im Wein. Weiterhin gibt ein Barrique, im Gegensatz zu weingrün gemachten großen Holzfässern, Gerbstoffe (Tannine) an den Wein ab. Gemeinsam ist allen in Holzfässern erzeugten Weinen ein gewisses Maß an Oxidation.

Beerenauslese

2. Prädikatsstufe für deutsche Qualitätsweine, geschmacklich intensive edelsüße Weinspezialität mit konzentrierter Natursüße. Vollreifes Lesegut und günstiges Herbstwetter (warm und feucht, neblig) sind für die Entstehung der süßen edelfaulen Beeren Voraussetzung. Sie werden bei der Lese einzeln per Hand ausgelesen und die Ausbeute ist sehr niedrig, weshalb die Herstellung besonders kostenintensiv ist und sich folglich im Kaufpreise bemerkbar macht. Die Gärung verläuft auf Grund der hohen Süßegradation oftmals sehr langsam. Die feinsten Beerenauslesen bringen die Rebsorten Riesling und Scheurebe hervor. Die vitale Säure dieser Weißweinsorten kann ein delikates geschmackliches Gegengewicht zur konzentrierten Süße der Beerenauslese bilden. Spitzenqualitäten kommen von der Mosel, Nahe oder dem Rheingau in Deutschland oder vom Neusiedler See in Österreich.

Blanc de Blancs

Weißwein, der ausschließlich aus weißen, hellen Trauben hergestellt wurde

Blanc de Noirs

Weißwein der aus roten  Trauben erzeugt ist, indem beim Herstellungsprozess die Farbstoffe der Beeren vom Saft ferngehalten werden. Möglich ist dies, weil rote Beeren in der Regel helles Fruchtfleisch besitzen. Der rote Farbstoff, die sogenannten Anthocyane, sind vor allem in den Beerenhäuten vorhanden. Soll der Saft aus roten Trauben weiß bleiben, dürfen also keine Farbstoffe aus den Schalen in den Most übergehen. Dafür ist es wichtig, dass die möglichst gesunden roten Trauben nur sanft ausgepresst werden. Der so gewonnene helle Most wird anschließend zu einem weißen Wein vergoren. Ein typischer Blanc de Noir hat eine helle Farbe und kann bisweilen gelb-goldene Reflexe aufweisen.

Blauburgunder

rote Rebsorte die in der Schweiz, in Österreich und Südtirol Pinot Noir genannt und die in Deutschland häufig auch Spätburgunder genannt wird

Botrytis cinerea

Schimmelpilz auf den reifen Beeren der Weintraube, auch Grauschimmel, Edelfäule oder Edelreife genannt, begünstigt die Konzentration des Zuckergehaltes. Wenn sich die Grauschimmelfäule bei trockenem, warmem Herbstwetter auf voll ausgereiften Traubenbeeren entwickelt, so kann sie sich durchaus positiv auswirken. Der Pilz perforiert die Beerenhaut und erhöht deren Wasserdurchlässigkeit (Wasserpermeabilität), was die Verdunstung von Wasser begünstigt, während die restlichen Inhaltsstoffe der Traube zurückbleiben. In der Traube steigt dabei nicht nur die Konzentration an Zucker, sondern insbesondere auch die der charakteristischen traubeneigenen Geschmacks- bzw. Aromastoffe. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Qualität des Weines, man spricht daher auch von Edelfäule. Dies ist jedoch nur bei bestimmten Rebsorten der Fall. Bei roten Sorten wie beispielsweise Spätburgunder wird durch die vom Pilz betriebene Zerstörung der Beerenhaut die Färbung des Weins beeinträchtigt. Für die Sektherstellung wird üblicherweise Wein von Trauben verwendet, die nur in geringem Umfang von Botrytis befallen waren.

Brunello

Rebsortenklon der Sangiovese-Rebe, der besonders kompakte Trauben aufweist, deren Wein dichter und ausdrucksstärker als normaler Sangiovese ist. Die Selektion begann der engagierte Winzer Clemente Santi im Jahre 1870 auf seinem Weingut Il Greppo in der Region Montepulciano in der Region Wein Toskana. Er konzentrierte die Selektion auf Rebstöcke mit besonders kompakten Trauben. 1888 entstand daraus der erste Brunello, ein Name, der schon im 14. Jahrhundert für eine andere Sorte verwendet wurde. Die Beeren der Brunello-Traube sind bräunlich, klein und dickschalig. Brunello-Wein ist dichter und ausdrucksstärker als normaler Sangiovese. Der Name Brunello wurde bis in die 1940er Jahre ausschliesslich von der Familie Biondi verwendet. Auch danach lieferte die Familie bis in die 1980er noch die Hauptmenge davon. Heute gibt es etwa 100 Brunello-Hersteller, was nicht heisst, dass die Mengen gross oder die Preise stark gefallen wären. Brunello di Montalcino DOCG gehört nach wie vor zu den teuersten Weinen Italiens, aber auch zu den besten.

Brut

sehr trockener Schaumwein und Champagner mit äußerst geringem Zuckerzusatz. Die Geschmacksbezeichnung brut wird zumeist bei Sekt oder anderem Schaumwein verwendet und ist bei Wein nicht üblich. Brut ist französisch und bedeutet übersetzt „herb“. Vom Geschmackseindruck und Aroma ist brut bei Sekt und Champagner mit der Charakterisierung trocken bei Rotwein und Weißwein zu vergleichen. Folglich kann zum Beispiel ein als brut klassifizierter Sekt oder Champagner intensiv fruchtig, blumig, aber eher herb im Abgang schmecken und kaum Restsüße haben. Noch herber und trockener, mit so gut wie keinem süßen Aroma oder Nachhall ist dann Schaumwein mit der Geschmacksbezeichnung extra brut. Durch die Kohlensäure erscheint uns ein prickelnder Schluck Sekt oder Champagner allerdings als viel weniger süß, als ein Wein mit dem gleichen Restzucker-Gehalt.

Brut zéro

bei diesem Geschmackstyp entfällt die Versand-Dosage (Liqueur d´expédition). Nach dem Entfernen der Hefe (Dégorgement) wird die fehlende Menge in der Flasche mit  dem ursprünglichen Basiswein oder dem fertigem Schaumwein aufgefüllt, die Restsüße wird durch den Basiswein vorgegeben, der Zuckergehalt liegt bei mageren bei 0 - 3 g/l

Bukett

komplexe Aromen, die bei der Herstellung und Lagerung von Wein entstehen, und mit der Nase wahrgenommen werden. Der Begriff Bouquet (im Deutschen auch Bukett) stammt aus dem Französischen und meint die Gesamtheit der Aromen eines Weines. Dabei ist vom Duft die Rede, den die verschiedenen Aromen gemeinsam versprühen. Die Trennlinie zwischen einzelnen Aromen und einem ganzheitlichen Bouquet ist oftmals Gegenstand für Differenzen zwischen Sommeliers. So ist man sich uneins darüber, bis zu welchem Punkt von Aromen und ab wann von einem Bouquet geredet werden kann. Unterschiede bezüglich der Faktoren Anbaugebiet, Rebsorte und Jahrgang wirken sich stark auf das Bouquet eines Weines aus und verleihen ihm eine unverwechselbare Note.

 

Cabernet Franc

eine in Frankreich verbreitete rote Rebsorte, die als Verwandte des Cabernet Sauvignon gilt, jedoch früher austreibt und reift und etwas höhere Erträge bringt. Sie ist in den meisten großen französischen Bordeaux Weinen ein Teil des Cuvee.

Cabernet Sauvignon

Französische, sehr spät reifende Rebsorte aus dem Weinanbaugebiet Bordeaux, eine natürliche Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc. Erst ab Ende des 18. Jahrhunderts trat die Sorte im Bordeaux verstärkt in Erscheinung, besondere Verdienste werden Armand d’Armailhacq und Baron Hector de Brane zugeschrieben. Heute dominiert sie vor allem in den großen Weinen des Médoc. Beheimatet ist sie zwar im Bordelais, hat aber von hier aus auch ihren Siegeszug in die ganze Weinbau-Welt angetreten, in jüngerer Vergangenheit verstärkt auch nach Übersee, speziell in den USA, wo sie auch gerne und erfolgreich Rebsorten rein vinifiziert wird. Mit über 300.000 ha Rebfläche liegt sie weltweit an erster Stelle. Auch außerhalb ihrer Heimat behält die Sorte ihre Eigenart und ihren Charakter, wobei die Intensität der Charakteristika durch den Einfluss der Böden, des Klimas und der Vinifizierung variiert.

Carignan

Rotweinsorte die traditionell in Frankreich angebaut wird, ihr Wein ist gerbstoff- und säurereich, die Farbe tiefdunkel

Cava

Spanischer Qualitätsschaumwein aus Katalonien. Insgesamt 159 Gemeinden in Spanien sind für die Produktion von Cava zugelassen. Für ihn gelten vergleichbare Anforderungen wie für den Crémant oder Champagner aus Frankreich. Er wird nach dem Flaschengärverfahren aus den weißen Rebsorten Xarel·lo, Macabeo, Parellada, also als Blanc de Blancs, aber auch aus Chardonnay-Trauben sowie Garnatxa, Monastrell, Trepat und Pinot Noir hergestellt. Die kräftige und zuckerreiche Xarel·lo gibt dem Wein Körper und Alkohol, Parellada sorgt für die Eleganz und Macabeu sorgt mit den typischen Aromen von Apfel für die Fruchtigkeit. Die minimale Lagerdauer auf der Hefe beträgt für alle Cavas neun Monate, für Cavas mit Jahrgangsangabe zwei Jahre. Die Gran Reservas lagern mindestens 30 Monate auf der Hefe. Zu den Bestimmungen gehört auch, dass der Alkoholgehalt zwischen 10,8 und 12,8 Vol.-% liegt, in Spanien mit Grad (°) bezeichnet.

Rund 96 % der Cavaproduktion findet in der Weinbauregion Penedès westlich von Barcelona statt. Die großen Kellereien Freixenet, Codorníu, Juvé y Camps, Marqués de Monistrol, Segura Viudas und Josep Masachs befinden sich bei der Stadt Sant Sadurní d’Anoia, etwa 50 km westlich von Barcelona und können teilweise auch besichtigt werden. Der auf Kreidefelsen gebaute Ort verfügt über zahlreiche Reifekeller. Mehr als 200 Cava-Hersteller haben dort ihre Heimat. In den großen Kellereien transportieren kleine Bahnen die Trauben und die Flaschen auf Schienen unter der Erde.

Cellier

französisch für "Keller"

Chablis

nördlichstes Weinanbaugebiet im französischen Burgund in dem ausschließlich Chardonnay angebaut wird. Der erzeugte Wein wird unter dem Namen Chablis vermarktet, er ist fruchtig, trocken und von einer erfrischenden Säure und zählt zu den besten Weißweinen der Welt. Höchste Qualitäten werden in den sieben Grand Cru Lagen des Chablis erzeugt. Die Lagen Blanchots, Bougros, Les Clos, Grenouilles, Preuses, Valmur und Vaudésir befinden sich unweit des Städtchens Chablis in Hanglage über dem Fluss Serein. Eine Besonderheit dieser vom Bodentypus und vom Mikroklima begünstigten Lagen liegt im Ausbilden des goût de pierre à fusil, eines Aromas vom Feuerstein.

Neben den regionalen Herkunftsbezeichnungen hat das Institut INAO 4 AOC-Gebiete definiert, die ausschließlich innerhalb des Weinbaugebiets Chablis gelten und praktisch als Zwiebelschalenmodell um die Gemeinde Chablis aufgebaut sind:

Die Herkunftsbezeichnung Petit Chablis: Weine, die meist auf den Anhöhen um Chablis auf Böden des Portlandium entstehen. Die Ertragsgrenze liegt bei 50 hl/ha. Die Herkunftsbezeichnung Chablis: die Reben dieser Appellation wachsen in Hanglage aber die Ausrichtung zur Sonne gen Norden oder Osten ist im kühlen Weinbauklima der Region nicht optimal. Die Reben profitieren jedoch vom Einfluss der Böden des Kimmeridgium. Die Ertragsgrenze liegt auch hier bei 50 hl/ha. Die Herkunftsbezeichnung Chablis Premier Cru: insgesamt 79 kleine Gemarkungen in Hanglagen, die südlich oder westlich ausgerichtet sind. Neben dem besseren Mikroklima bieten diese Gemarkungen den Reben einen guten Untergrund. Die Ertragsgrenze liegt gleich hoch wie beim einfacheren Chablis. Die Herkunftsbezeichnung Chablis Grand Cru: neben einem optimalen Mikroklima durch eine südlich ausgerichtete Hanglage sowie dem am besten aufgeschlossenen Unterboden des Kimmeridgium profitiert der Wein durch eine Ertragsobergrenze von maximal 45 hl/ha.

Champagner

exklusiver Schaumwein nach der Methode der Flaschengärung, der aus Trauben hergestellt wird die ausschließlich in der Champagne in Frankreich nach strengen Vorgaben gelesen werden. Das Gebiet, in dem Trauben für den Champagner angebaut werden dürfen, wurde am 22. Juli 1927 festgelegt. Es umfasst rd. 33.500 Hektar Fläche, die inzwischen fast vollständig bestockt ist. Eine Ausweitung wurde inzwischen beschlossen. Aufgrund seiner Ausdehnung von rund 150 km ist das Gebiet nicht homogen. Im so genannten Terroir sind nicht nur die Mikroklimate, sondern auch die Bodentypen unterschiedlich. Es wird daher in verschiedene Weinbauregionen eingeteilt, deren wichtigste Montagne de Reims, Vallée de la Marne, Côte des Blancs und Côte des Bar sind. Schaumwein aus anderen Regionen darf sich nicht Champagner nennen. Bevor die Flaschen mit einem Champagner-Korken endgültig verschlossen werden, muss der Flüssigkeitsverlust durch Auffüllen ausgeglichen werden. Hierbei wird die Versanddosage zugeführt. Diese Dosage ist ein Geheimnis der Champagnerhersteller. Sie gibt dem Champagner eine prägende Note und bestimmt vor allem die Geschmacksrichtung von extrem trocken bis hin zu süß. Die Dosage kann z. B. aus Süßweinen oder auch aus Süßreserve des Champagnergrundweins bestehen. In der Regel wird auch Zuckerlösung zugesetzt. Bei einigen Häusern ist es bis heute üblich, einen Esprit de Cognac zu verwenden, dadurch wird vor allem bei sehr süßen Champagnern der sonst eintretende Alkoholverlust ausgeglichen. Zur Dosage süßer Champagner muss Flüssigkeit aus der Flasche entfernt werden. In den Geschmacksrichtungen sind folgende Abstufungen üblich:

Ultra Brut, Brut Nature oder Brut integral, non dosé oder zero dosage: keine Dosage, 0 bis 3 g/L Restzucker
Extra Brut: Dosage mit 0 bis 6 g/L Restzucker
Brut: Dosage mit 0 bis 12 g/L Restzucker
Extra Sec oder Extra Dry: Dosage mit 12 bis 17 g/L Restzucker
Sec: Dosage mit 17 bis 32 g/L Restzucker
Demi Sec: Dosage mit 32 bis 50 g/L Restzucker
Doux: Dosage mit mehr als 50 g/L Restzucker (selten bei Champagnern)

Für Schaumweine wie Champagner muss die Flasche besondere Bedingungen erfüllen, da sie dem bei der zweiten Gärung entstehenden Druck standhalten muss. Praktisch alle Champagnerflaschen haben im Boden eine konische Vertiefung, die die Druckbeständigkeit der Flasche verbessert. Die einzige Ausnahme mit flachem Boden ist die klare Flasche von Roederer Cristal, deren Boden dafür besonders dick ist.

Chaptalisation

Arbeitsschritt beim Ausbau von Weinen, der vor und während der alkoholischen Gärung zum Einsatz kommt mit dem Ziel den Alkoholgehalt im späteren Wein durch hinzufügen von Zucker zum Traubenmost zu erhöhen

Chardonnay

eine der hochwertigsten und vielseitigsten französischen Weißwein–Rebsorten, stammt ursprünglich aus dem französischen Weinbaugebiet Burgund,  idealer Grundwein für die Herstellung von Champagner. Mittlerweile in allen Qualitätsstufen verfügbar und in aller Welt Zuhause.

Chasselas

weisse Rebsorte, vor allem in der Schweiz verbreitet, Chasselas-Weine sind samtig, fruchtig, spritzig und mild

Château

französisch für "Schloss"

Chenin Blanc

Chenin Blanc ist eine alte weiße Rebsorte, die – wie der Name vermuten lässt – ihre Wurzeln in Frankreich hat. Wenn ihre Heimat auch im Loire-Tal liegt, wird sie heute doch in vielen Teilen der Welt angebaut. So befinden sich außerhalb Frankreichs große Anbaugebiete mit Chenin Blanc in Südamerika, Kalifornien und Neuseeland. Hauptanbaugebiet ist mittlerweile Südafrika, wo die Sorte auch unter der Bezeichnung „Steen“ geführt wird. Chenin Blanc gehört zu den französischen Edelreben, den Cépages nobles. Aus ihr können exzellente, ausdrucksstarke Weißweine gekeltert werden. Allerdings ist Chenin Blanc auch Vielfalt pur: Sowohl qualitativ als auch geschmacklich gibt es die Rebsorte in allen Richtungen, die die Weinwelt zu bieten hat. Ausgebaut wird sie trocken, halbtrocken und durch ihre Anfälligkeit für Edelschimmel auch gern edelsüß. Auch Schaumweine und Liköre basieren auf der Chenin Blanc.

Chianto Classico

ital. Rotwein der im Wesentlichen aus der Sangiovese-Traube besteht und laut Herkunftsbezeichnung nur in einem kleinen Gebiet der Toskana zwischen Florenz und Siena geerntet werden darf. Die Weine aus dem Kerngebiet der Chianti-Zone dürfen sich Chianti Classico oder – wenn sie lange im Keller lagern – Chianti Classico Riserva nennen. Die Produktionszone umfasst die Gemeinden Castellina, Gaiole, Greve und Radda in Chianti zur Gänze und auch Teile von Barberino Val d’Elsa, Castelnuovo Berardenga, Poggibonsi, San Casciano und Tavernelle Val di Pesa. Die Anbaukriterien im Chianti Classico sind sehr qualitätsorientiert definiert und werden streng kontrolliert. Die meisten Erzeuger gehören dem Consorzio del Vino Chianti Classico mit Sitz in Greve an und kennzeichnen ihre Flaschen mit dem schwarzen Hahn („gallo nero“).

Chiaretto

italienische Bezeichnung für einen sehr dunklen Roséwein, dessen Most der roten Trauben nur für wenige Stunden in Kontakt mit der Schale kommt. Besonders in der Regipon rund um den Gardasee wird dieser Begriff gerne genutzt. Für diesen Wein wird häufig die Rebsorte Gropello verwendet, es gibt aber auch einen Bardolino Chiaretto, eine Variante, die besonders leicht ausfällt.

Cinsaut

alte rote Rebsorte, die vor allem in Südfrankreich verbreitet ist. Die helle Farbe, der sanfte Duft und die Frucht machen Cinsault zu einem idealen Rosé-Bestandteil.

Clairet

leichter, heller, französischer Rotwein aus der Region Bordeaux, wird nur kurz auf den Traubenschalen vergoren, damit sie nicht zu viel Farbstoffe abgeben

Crémant

Sammelbegriff für hochwertigen französischen Schaumwein, die ausserhalb der Champagne nach der Methode der Flaschengärung erzeugt werden. Beispielsweise gibt es auch in Deutschland sehr guten Cremant, wie vom Sektgut Winterling in der Pfalz.

Crianza

span. Bezeichung der Gesamtreifezeit von Weinen, Crianza reift mindestens 24 Monate, davon mindestens 6 Monate in Barrique-Eichenfässern und die restliche Zeit in der Flasche

Cru

frz., bedeutet wörtlich „Gewächs“, wird aber im Sinne von „Weingebiet“ verwendet und ist in Frankreich eine Prädikatsbezeichnung für höher klassifizierte Regionen und deren Weine

Cuvée

Vermischung von Weinen verschiedener Jahrgänge, Rebsorten oder Weinbergslagen (s.a. Assemblage).
Das französische Wort Cuvée bedeutet wörtlich übersetzt "Tank" oder "Bottich", auch wenn damit meist der Inhalt des Behälters, nämlich der Wein gemeint ist. Dabei gibt es länderspezifische Unterschiede: In Deutschland, Österreich und der Schweiz versteht man den Begriff als Synonym für einen "Verschnitt". In Frankreich hingegen bezeichnet man jeden separat abgefüllten Wein eines Weinguts sowie auch einen Verschnitt aus mehreren Rebsorten als Cuvée. Bei der Champagnerherstellung wiederum wird jener Most als Cuvée bezeichnet, der als erstes aus der Presse abläuft und die höchste Qualität hat.
Cuvée ist nicht gleich Cuvée
In Europa erlaubt der Gesetzgeber eine Beimischung von 15 Prozent eines anderen Weines ohne Deklarationspflicht. Wenn also "Sauvignon Blanc" auf einer österreichischen oder französischen Weinflasche steht, darf sie maximal bis zu 15% einer anderen Rebsorte enthalten. Davon ausgenommen sind sogenannte geschützte Herkunftsweine wie der italienische Brunello aus 100% Sangiovese-Trauben oder der französische Chablis aus Chardonnay. In Deutschland gibt es den Sonderfall, dass es bei Cuvées mit zwei Rebsorten erlaubt ist, beide auf dem Etikett anzugeben. Besonders beliebt ist die Kombination aus Chardonnay und Weißburgunder. Enthält der Wein drei oder mehr Rebsorten, ist es verboten, diese einzeln anzuführen. Da in Frankreich jede Abfüllung eines Weinguts als Cuvée bezeichnet werden darf, gibt der Begriff auf dem Etikett alleine keinen Aufschluss darüber, ob der Flascheninhalt sortenrein ist oder aus mehreren Weinsorten besteht. Manchmal findet sich eine genauere Beschreibung auf dem Rückenetikett, gesetzlich vorgeschrieben ist sie aber nicht. Die meisten Chiantis aus der Toskana sind Cuvées, denn der Anteil an Sangiovese-Trauben muss nur 70% betragen, es dürfen sogar bis zu 10% weiße Rebsorten enthalten sein. Die Kombination verschiedener Rebsorten in einem Wein macht den Winzer unabhängiger von Witterungsverhältnissen, denn Rebsorten haben unterschiedliche Ansprüche an Sonne und Boden. Außerdem reifen sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten und sind anfällig oder resistent gegenüber bestimmten Krankheiten. Geht also in einem Jahr eine Rebsorte aufgrund des Wetters oder wegen eines Schädlingsbefalls zugrunde, reift eine andere umso besser. Nicht zuletzt deshalb kommen die bekanntesten französischen Weincuvées aus einer wettergebeutelten Region, dem Bordeaux. Wegen der feucht-kalten Witterung und den Nachtfrösten im Frühling hat hier der Anbau unterschiedlicher Rebsorten eine lange Tradition. Lokale Besonderheiten spielen eine wesentliche Rolle bei der Auswahl der Trauben. Auf den wärmespeichernden Kieselböden links der Garonne gedeiht der spät reifende Cabernet Sauvignon besonders gut. Auf den kühleren Lehmböden rechts der Dordogne hingegen wird v.a. der früher reifende Merlot angebaut.
Sortenreine Weine
Sortenreiner Anbau und Abfüllung von Wein ist eine relativ moderne Erfindung, denn auf den Weinbergen des Mittelalters wuchsen viele verschiede Rebsorten direkt nebeneinander. In Österreich landen heute die meisten Weine rebsortenrein in der Flasche (z.B. Grüner Veltliner, Riesling, Zweigelt, Blaufränkisch). Natürlich gibt es aber auch viele Cuvées, in denen die Winzer gekonnt unterschiedliche, aber harmonierende Rebsorten miteinander verschneiden. Auch die Ländern der Neuen Welt (USA, Chile, Argentinien, Neuseeland und Australien) bevorzugen meist Weine aus nur einer Rebsorte. Es spielt also die Nennung der Rebsorten auf dem Etikett eine wesentlich größere Rolle als in Europa.
Was macht eine gute Cuvée aus?
Eine gute Cuvée ist nicht nur die Summe ihrer Teile, sondern eine harmonisch ausgewogene Komposition. Die Zusammenstellung erfolgt erst, nachdem jede einzelne Weinsorte ausgereift ist. Der Kellermeister entnimmt Proben und kombiniert diese solange, bis er die ideale Balance zwischen Frucht und Säure, Aroma und Mundgefühl sowie Alkohol- und Tanningehalt gefunden hat. In Frankreich wird dieser Vorgang Assemblage genannt. Viele Weingüter laden zu dieser Prozedur Kollegen und Berater ein. Zu den bekanntesten Cuvées gehört der Châteauneuf-du-Pape, der bis zu 13 Rebsorten enthalten darf. Wenn Du also das nächste mal einen wunderbaren Rotwein aus den bekanntesten Weinbaugebieten Europas genießt, dann bedenke, dass ein Wein aus dem Bordeaux (darunter die besten Weine der Welt), ein italienischer Chianti oder ein spanischer Rioja fast immer Cuvées aus verschieden Rebsorten sind.

 

D.O.

Herkunftsbezeichnung, spanisch (Denominación de Origen)

D.O.C.

kontrollierte Ursprungsbezeichnung, spanisch (Denominación de Origen Controlada)

D.O.Ca.

spanische Wein-Klassifizierung (Denominación de Origen Calificada), Produktionsvorschriften dieser Herkunftsbezeichung legen genau umgrenzte Anbaugebiete, das Rebsortiment, maximale Ertragsmengen etc. fest

Degorgieren

Entfernung des Hefedepots auf dem Kronenkorken aus dem Flaschenhals. Dabei werden die Flaschen Kopfüber in ein Kältebad getaucht, die Kohlensäure molekular gebunden und ein Herausschäumen des Füllgutes verhindert. Beim anschließenden Entfernen des Kronkorkens schießt der Überdruck den Eispropfen aus der Flasche.

dekantieren

vorsichtiges Umfüllen von Wein direkt aus der Flasche, ohne den Bodensatz aufzuwirbeln und auszuschütten

Demi-sec

franz. für halbtrockene Weine, die Unterteilung richtet sich nach dem Restzuckergehalt

Depot

Bodenansatz, der sich bei längerer Lagerung in einer Flasche Wein bildet, sollte durch Dekantieren vom Wein getrennt werden

Dornfelder

süffige und harmonische deutsche Rotwein Rebsorte mit tiefdunkler Farbe, eine Kreuzung der Sorten "Helfensteiner" und "Heroldrebe". Der Wein aus Dornfelder hat eine schwarzrote Farbausprägung und einen fruchtigen Geschmack. Die Säureausprägung ist eher moderat, was säureempfindlichen Verbrauchern entgegenkommt. Mit dem hohen Farbstoffgehalt geht auch ein hoher Gerbstoffanteil einher. Aufgrund seiner Charakteristik eignet er sich auch zum Ausbau in Eichenholzfässern (Barrique).
Aufgrund der Nachfrage nach farbintensiven Rotweinen hat sich der Dornfelder in Deutschland zu einer Modesorte entwickelt. Zunehmend wird Dornfelder auch weiß gekeltert und als Stillwein zu Schaumwein weiterverarbeitet. Bei kurzer Maischegärung entstehen (häufig liebliche) Roséweine. In der Pfalz wird der Dornfelder auch zu Federroter ausgebaut.

Dosage

französische Bezeichnung für Zugaben bei der Herstellung von Schaumwein zum Ausgleich von Flüssigkeitsverlusten bei der Gärung. Die Dosage ist der letzte Schliff, den der Kellermeister dem Wein vor dem Verkorken gibt. Sie bezeichnet den „Likör“, der Champagne in geringer Menge zugesetzt wird. Die Dosage kann in der sensorischen Entwicklung des Weines eine geringe oder wichtige Rolle spielen. Möchte der Erzeuger den ursprünglichen Charakter seines Weines erhalten, dann ist die Versanddosage möglichst neutral. Der beim Degorgieren verlorene Wein wird dann durch eine Mischung aus dem gleichen Wein und Rohrzucker ersetzt.
Ist es jedoch der Wunsch des Kellermeisters, den Stil seines Weines durch einen letzten Hauch von Aromen zu vervollständigen, hat er vorab die Versanddosage mit Reserveweinen zubereitet, die in Holzfässern, Tanks oder sogar Magnumflaschen gelagert werden. So hat er sich eine Palette an Aromen zusammengestellt, aus der er den letzten Schliff für seinen gewünschten Champagne auswählen kann. Einige Monaten vor der dem Zufügen der Dosage testet er die verschiedenen Likörerzeugnisse und wählt darunter dasjenige, das dem gesuchten Stil am besten entspricht.

Der Zuckeranteil richtet sich nach dem gewünschten Weintyp :

    doux über 50 g Zucker pro Liter
    demi-sec zwischen 32 und 50 g Zucker pro Liter
    sec zwischen 17 und 32 g Zucker pro Liter
    extra dry zwischen 12 und 17 g Zucker pro Liter
    brut unter 12 g Zucker pro Liter
    extra brut zwischen 0 und 6 g Zucker pro Liter

Liegt der Restzuckergehalt unter 3 g und wurde dem Wein kein Zucker hinzugefügt, dürfen die Zusätze "brut nature", "pas dosé" ou "dosage zéro" angebracht werde.

 

edelsüß

Bezeichnung für Wein mit einem noch höheren Restzuckergehalt als süße Weine, werden meist aus Trauben hergestellt die von Edelfäule befallen sind.

Eiswein

einer der geschätztesten deutschen Süßweine, erst im Winter nach ausreichender Durchfrostung  werden die Trauben von den Rebstöcken geerntet und verarbeitet. Der Eiswein ist das höchste Prädikat für einen Qualitätswein aus Deutschland. Er zählt dabei zu den Prädikatsweinen oder QmP (Qualitätswein mit Prädikat). Der Eiswein hat ein hohes Mostgewicht und zeichnet sich durch eine Kelterung vom Lesegut bei Minusgraden aus, die Beeren dürfen nicht von Edelfäule befallen sein, die bei der Auslese und der Beerenauslese von Bedeutung ist. Vergleicht man das Mostgewicht des Eisweins mit dem der Trockenbeerenauslese, so enthält der Eiswein zum Teil 250° Oechsle und die Trockenbeerenauslese 150° Oechsle, muss aber mindestens dem Mostgewicht einer Beerenauslese entsprechen. Dies spricht für die hohe Weinqualität dieses Prädikatsweins (QmP). Im Gegensatz zu den anderen Arten von Qualitätswein, gibt es selten Rotwein, der das Prädikat Eiswein trägt. Es sind vor allem Weißwein-Sorten und dabei bevorzugt der Riesling, die diesen Wein hervorbringen.

Der Wein ist edelsüß im Geschmack, egal ob es sich um einen der seltenen Rotwein-Vertreter oder um einen typischen Weißwein handelt. Das besondere am Eiswein ist, dass die Trauben erst nach dem ersten Frost gelesen werden können. Durch die gefrorene Verarbeitung des Leseguts kristallisiert das Wasser aus den Beeren, nur der Fruchtzucker und die Säure bleiben, weshalb der Wein meist nicht so süß wie andere Süßweine ist, sondern eher extraktreicher mit etwas Säure. Der Eiswein ist wie jeder andere Prädikatswein aus Deutschland auch an Anforderungen an die Rebsorten und die Anbaugebiete gebunden.

entrappen

das Ablösen und Entfernen der Beeren vom Rappen bzw. Traubengerüst der Weintrauben, kann je nach Rebsorte maschinell oder manuell erfolgen

Entre Deux Mers 

französisch für „Zwischen zwei Meeren“ . Die Region Entre-deux-Mers zählt zu den großen kontrollierten Herkunftsgebieten von Bordeaux. Sie liegt im südlichen Bereich der Weinbauregion, genau zwischen den Flüssen Garonne und Dordogne, die sich am oberen Ende von Bordeaux zur Gironde vereinigen. Diese spezielle Lage hat der Region auch den Namen verliehen. Ursprünglich war ein großer Teil des über 20.000 Hektar großen Gebiets mit Weißweinreben bepflanzt, die aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunehmend den klassischen Bordeaux-Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot weichen mussten. Die Rotweine werden allerdings unter der Herkunft Bordeaux AOP verkauft und dürfen den eigentlichen Namen der Region nicht auf dem Etikett tragen. Heute sind ca. 2.500 Hektar mit Weißweinreben bepflanzt, in erster Linie mit Sauvignon Blanc und Sémillon, es gibt aber auch Bestände von Muscadelle und Ugni Blanc. Die heute zumeist recht frischen und oft auch knackig fruchtigen Weißweine sind berechtigt, den Namen ihrer Herkunft - Entre-deux-Mers - zu tragen. Die Reben stehen in der großen Region zum Teil auf sand- und lehmhaltigen Böden, zum Teil auch auf ton- und kieshaltigem Untergrund. Die Weine gelten auch als idealer Begleiter zu Meeresfrüchten aller Art, insbesondere zu frischen Austern und Garnelen.

 

Fehler

Bezeichnung für unerwünschte Wahrnehmungen eines Weins in Bezug auf Geschmack, Geruch oder Aussehen

Filtration

Vorgang, bei dem der Jungwein gereinigt wird. Unter Mithilfe von Filtern werden Trübstoffe und kleine Partikel entfernt, da sie nach der Abfüllung des Weins in Flaschen eine Nachgärung in Gang setzen könnten. Bereits den alten Römern und den Ägyptern war der Prozess des Filterns bekannt: in der Antike wurde der Wein durch Tücher gefiltert, um unerwünschte Bestandteile zu beseitigen. Heute werden zur Filtration technische Geräte verwendet. Die meist angewandten Filter sind die Anschwemmfilter, Schichtenfilter oder Membranfilter.

Flaschengärung

traditionelles Verfahren zur Herstellung von Schaumwein, bei dem ein Teil des Gärvorgangs in der Flasche stattfindet, um später ein Mousseux  zu erhalten

Frascati

italienische Weißweinsorte aus der südlich von Rom gelegenen Stadt Frascati. Er stammt aus dem Weinbaugebiet Latium, genauer aus der Provinz Roma. Seinen Namen hat er von dem Hauptort des Weinbaugebietes, in dem er hergestellt wird, Frascati. Das Weinbaugebiet ist schon sehr alt, hat also eine sehr lange Tradition, die schon bis ins antike Rom zurückreicht. Deswegen gehört der Frascati auch zu den weltweit bekanntesten Weißweinen überhaupt. Der Wein trägt schon seit 1966 das italienische Qualitäts- und Herkunftssiegel DOC.
Der Wein wird aus den Rebsorten Malvasia Bianca di Candia und Trebbiano Toscano (70–100 %), Greco Bianco und/oder Malvasia del Lazio (bis 30 %) ausgebaut. Er ist also nicht sortenrein. Die Reben werden auf etwa 1600 ha Fläche angebaut. Über 4000 Winzer sind mit dem Ausbau des Weines betraut. Der Boden ist vulkanischen Ursprungs. Basalt, Tuff und Sand prägen den Boden. Das milde Klima begünstigt den Weinanbau der Region. Dazu kommt die lange Sonneneinstrahlung, die die Hänge genießen.
Von der Farbe her ist er strohgelb, hat einen würzigen Geruch. Dabei kann man ihn in den Stufen Dolce oder Cannellino (steht für süß), Amabile (also lieblich) und Secco bzw. Asciutto für herb erwerben. Der süße Frascati wird aus Trauben ausgebaut, die von der Edelfäule befallen sind. Der Frascati hat einen Alkoholgehalt von etwa 11 Prozent. Man trinkt ihn bei einer Temperatur von 10 bis 12 °C.

Frizzante

italienischer Perlwein, enthält weniger Kohlensäure als Schaumwein, sein Alkoholgehalt beträgt etwa 7 Vol.-%. Während es sich beim Prosecco Spumante um einen italienischen Schaumwein handelt, ist der Prosecco Frizzante ein Perlwein. Schaumweine zeichnen sich durch ihre gärungseigene Kohlensäure aus und werden nach strengeren Maßstäben produziert. Der Grundwein des Frizzante gärt unter Beimischung von Zucker und Hefe häufig in großen Tanks. Die ausschließlich während der Gärung entstehende Kohlensäure ist an der feinen Perlage zu erkennen. Frizzante ist ausserdem günstiger, da auf ihn keine Sektsteuer erhoben wird.

Frühburgunder

deutsche Rotweinsorte, die durch natürliche Mutation aus dem Spätburgunder (Pinot Noir) entstand. Frühburgunder-Weine haben eine dunkle, rubinrote Farbe. Typische Aromen dieser interessanten Rebsorte sind Kirsche, Brombeere, schwarze Johannisbeere, Himbeere und oft auch rauchige Noten. Der Frühburgunder wird häufig im Holzfass oder im Barrique ausgebaut. Das gibt den Weinen zusätzliches Rückgrat und schafft eine reizvolle Balance mit den fruchtintensiven Aromen. Als üblicherweise kräftiger Wein begleitet er besonders gut Speisen wie Wildbraten, Kurzgebratenes oder saftige Lammkeulen. Natürlich harmoniert er auch mit würzigem Käse sehr gut.

 

Gamay

auch Gamay Noir genannt, alte franz. Rotweinsorte, deren Reben vor allem im Beaujolais angepflanzt wurden

Garnacha

beliebte Rotweinsorte, arm an Tanninen und Farbe, kann daher gute fruchtige Weine liefern, wird auch als Weiß- oder Roséwein gekeltert (s.a. Grenache). In Frankreich heißt sie auch Grenache Noire, in Spanien Garnacha, wo sie sehr verbreitet ist, in Katalonien Garnatxa und auf Sardinien Cannonau. Weitere Anbaugebiete sind die italienischen Regionen Toskana (unter dem Namen Alicante), Sizilien, Kalabrien und die Insel Ischia (wo die Sorte Guarnaccia genannt wird).

Gärung

Bei der Herstellung von Wein wird Glucose von Hefen verstoffwechselt und in Alkohol (Ethanol) umgewandelt. Bei der alkoholischen Gärung wandeln die Hefen im Most den Fruchtzucker in Alkohol um, dabei entsteht als Nebenprodukt Kohlenstoffdioxid. Alkoholische Gärung setzt immer dann spontan ein, wenn Hefepilze und Zuckerlösungen bei 18 - 27° Celsius in Berührung kommen. Geschieht dies nicht von selbst, so gibt der Winzer oder Kellermeister Reinzuchthefen hinzu. Hierbei wird der Zucker im Wein abgebaut und je stärker die Gärung, desto trockener ist der Wein nachher. Rotweine, aber auch manche Weißweine durchlaufen nach der alkoholischen Gärung noch eine zweite Gärung, die Milchsäuregärung. Man spricht hier von malolaktischer Gärung oder auch Biologischem Säureabbau (BSA). Dabei wandeln Bakterien die Apfelsäure im Wein in Milchsäure um, was den Wein weniger sauer und damit cremiger erscheinen lässt und für ein angenehmeres Mundgefühl sorgt.Für den Gärungsprozess wird der Wein bzw. Most meist in Edelstahltanks oder Holzfässer gefüllt. Die Dauer der Gärung hängt vom Wein ab bzw. von der Art von Wein, die man produzieren will. Der Prozess kann von zwei Tagen bis zu einigen Wochen dauern.

Gavi

Gavi (auch Cortese di Gavi genannt) ist ein trockener italienischer Weißwein. Guter Gavi ist fruchtig und aromatisch, ein wenig herb und manchmal mit einer Zitronennuance. Seit dem 9. Juli 1998 verfügt die Herkunftsbezeichnung aus der Provinz Alessandria, Piemont über den Status einer Denominazione di Origine Controllata e Garantita (DOCG), nachdem das Gebiet bereits am 26. Juni 1974 den DOC-Status zuerkannt bekam. Er gehört zu den beliebtesten Weißweinen in Italien. Der Weißwein wird zu 100 % aus der Rebsorte Cortese gekeltert. Daher steht auf manchen Etiketten auch die Bezeichnung Cortese di Gavi; ein weiteres Synonym lautet Gavi di Gavi, wenn er aus der unmittelbaren Umgebung der Gemeinde Gavi stammt. Seit 1993 kümmert sich das von Giorgio Soldati dem Besitzer des Weinguts La Scolca ins Leben gerufene Konsortium Tutela del Gavi, dem 180 Weingüter und Produzenten mit etwa 5000 Beschäftigten angehören, um den Schutz und die Vermarktung des Gavi-DOC.

Gavi di Gavi

Weißweine deren Trauben nur aus Rebflächen innerhalb der Gemeinde Gavi kommen, dürfen als Gavi di Gavi deklariert werden

Gewürztraminer

Rebsorte, deren Beeren als Mutation des Traminers rötlich gefärbt sind, wird deshalb auch Roter Traminer genannt

Glycerin

farbloser, sirupartiger Alkohol, der zu den wertvollsten Erzeugnissen der alkoholischen Gärung gehört, verleiht dem Wein Vollmundigkeit, Samtigkeit und Körper

Gran Reserva

Qualitätsbezeichung für einen Wein, der mindestens 60 Monate reift, davon mindestens 18 Monate in Barrique-Eichenfässern und die restliche Zeit in der Flasche

Grand Cru

franz., bedeutet übersetzt „großes Gewächs“, kennzeichnet die besten Weinberglagen eines Anbaugebiets und die dort gekelterten Weine

Grauburgunder

Eine besondere Weißwein-Rebsorte ist der Grauburgunder, denn trotz ihrer rötlichen Färbung wird aus diesen Trauben Weißwein hergestellt. Dies liegt daran, dass die rote Farbe der Trauben nur in der Haut, nicht aber im Fruchtfleisch nachzuweisen ist. Deshalb gilt der Grauburgunder als eine Mutation des Blauburgunder oder Pinot Noir und gehört - wie der Name bereits verrät - zur großen Familie der Burgunder-Sorten. Die Rebsorte ist weit verbreitet und ist in Frankreich als Pinot Gris und in Italien als Pinot Grigio, im Wallis als Malvoisie und als Ruländer im badisch-schwäbischen Raum bekannt. Weißwein aus Grauburgunder zeichnet sich meist durch seine tiefgelbe, goldene Farbe aus und zeigt Aromen von Honig, Mandel und verschiedenen Früchten. Der Wein ist eher säurearm und hat einen reichen Körper sowie einen relativ hohen Alkoholgehalt. Außerdem ist der Grauburgunder außergewöhnlich dicht und hat eine feine Würze.

Grenache

beliebte Rotweinsorte, arm an Tanninen und Farbe, kann daher gute fruchtige Weine liefern, wird auch als Weiß- oder Roséwein gekeltert (s.a. Garnacha)

Grillo

Grillo ist eine weiße Rebsorte, die überwiegend auf Sizilien angebaut wird. Sie bildet die Grundlage für den bekannten italienischen Likörwein Marsala. In den letzten Jahrzehnten keltern immer mehr sizilianische Winzer aber auch hervorragenden trockenen Weißwein aus den Trauben der Sorte Grillo. Die Rebsorte gehört zu den zugelassenen DOC-Weinen Siziliens, was ihre hohe Qualität bescheinigt. Dennoch bekommt man Grillo-Weine noch für vergleichsweise wenig Geld, ob nun sortenrein ausgebaut oder im Verschnitt mit Catarratto Bianco, einer ebenfalls fast ausschließlich auf Sizilien angebauten Rebsorte. Im Glas schimmern trockene Grillo-Weine blassgelb, ihr Aroma ist intensiv und reich an fruchtigen Anspielungen. Charakteristisch sind Duftnoten von Zitrone und Orange sowie eine Frische, die sich rund und körperreich an Gaumen und Zunge ausbreitet. Das Bouquet beschreiben Weinkenner manchmal auch als blumig, im Geschmack erinnern einige Grillo-Spezialitäten an Birne oder Mandel.

Grüner Silvaner

Weißweinsorte aus Österreich mit feiner, dezenter Aromatik und milder Säure

 

Hefe

Hefen sind Pilze, die sich durch Abtrennung ausgestülpter Zellen vermehren. Die Energie dazu liefert Zucker bei der Gärung und es entsteht Alkohol als Nebenprodukt des Vermehrungsprozesses. 

Hochgewächs

Qualitätsbezeichnung für eine besondere Art von Riesling aus deutschen Anbaugebieten

I.G.T.

Qualitätsstufe aus dem italienischen Weinrecht, Abkürzung für "Indicazione Geografica Tipica"

Joven

Bezeichnung für den jungen, schon im Jahr nach der Lese auf den Markt gebrachten und für den baldigen Verbrauch bestimmten Rotwein

 

Klärung

Vorgang nach der Gärung mit dem Zweck, den Wein von Schwebeteilchen zu befreien 

komplex (Komplexität)

bedeutet, dass ein Wein oder Champagner im Aroma und Geschmack über unterschiedliche Aromen und Facetten verfügt. 

Körper

Gesamteindruck eines Weins, den er im Mund hinterlässt

Koscher Wein

Wein, der gemäß den Vorschriften der religiösen Gesetze des Judentums (Kashrut), die sich auf Lebensmittel beziehen, hergestellt wurde. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf einer besonders gepflegten Hygiene. Um koscheren Wein zu produzieren, muss der Weinberg mindestens vier Jahre alt sein. Aus Trauben, welche aus einem jüngeren Weinberg stammen, ist es verboten Wein herzustellen. In der zur Herstellung von koscherem Wein bewirtschafteten Rebfläche dürfen keine zusätzlichen Pflanzen angebaut werden, d.h. jegliche Formen von Mischkulturen sind verboten und die Reben müssen sich organisch regenerieren. Außerdem darf zwei Monate vor der Ernte keine organische Düngung mehr vorgenommen werden und eine weitere Regel, die den Weinberg betrifft lautet, dass im siebten Jahr (Sabbatjahr) keine Trauben geerntet werden dürfen.

Alle Maschinen und Gegenstände, die für die Ernte oder die zur Herstellung des Weines benötigt werden, müssen unter der Aufsicht eines Rabbis sehr gründlich gesäubert werden. Der Einsatz von Enzymen und Bakterien ist verboten, nur an der Traube natürlich vorkommende Wildhefen dürfen die Fermentation in Gang bringen. Hinzu kommt noch, dass sich die Gärung in einem rostfreien Edelstahltank vollziehen muss. Zur anschließenden Schönung ist einzig und allein das Tonmineral Bentonit erlaubt und zu der darauf folgenden Filtration sind nur Papierfilter zulässig. Weinflaschen dürfen nur einmal für die Abfüllung verwendet werden. Grundsätzlich handelt es sich um die wohl strengste vorstellbare Lebensmittelkontrolle, da der Wein vom Zeitpunkt der Lese bis zum zweifachen Verschließen auf der Flasche der Kontrolle eines qualifizierten Rabbinats unterliegt. Alle Arbeitsgänge müssen in Übereinstimmung mit den sonstigen Geboten der Halacha (jüd. Religionsgesetz) ausgeführt werden, am Schabbat darf nicht gearbeitet werden und die Vinifizierung dürfen nur Personen durchführen, die den Schabbat ehren und einhalten. Die letzte Regel verlangt, 1% der Weinerzeugung zugunsten der Armen abzugeben. Durch die strikte Ablehnung tierischer Weinbehandlungsstoffe sind diese Weine auch für Vegetarier und sogar Veganer zu empfehlen.

Lage

bezeichnet im Weinbau den geografischen Anbauort des Weins und ermöglicht so eine Klassifizierung. Die Lage ist beispielsweise im Bezug auf die Bodenbeschaffenheit, Sonnenstrahlung, Windverhältnisse, dem Mikroklima und dem Alter der Rebstöcke von großer Bedeutung für die Qualität und Charakteristik des Weines.

Lagerfähigkeit

Potenzial eines Weins, über einen längeren Zeitraum hinweg aufbewahrt werden zu können, ohne den Geschmack, den Ausdruck und die Qualität des Weines zu gefährden 

Lugana

ital. Weinbaugebiet im Bereich südlich des Gardasees. Die beliebten Lugana Weißweine dieser Region, hergestellt größtenteils aus der Trebbiano di Soave Traube,  werden mittlerweile in unterschiedlichen Qualitäten und Preisklassen  weltweit verkauft. Die Weine sind feinfruchtig, mit Anklängen nach Aprikose, Apfel und Birne, dazu leichte Zitrusnoten und eine angenehme Mineralität. 

 

Macabéo

meistangebaute Weißweinsorte Nordspaniens, Rebsorte produziert blumige, alkoholstarke und säurearme Weissweine

Magnum

fasst im Gegensatz zur "Normalflasche" 1,5 Liter Inhalt

Maischegärung

Produktionsschritt, der bei Rot-, Rosé und Weissweinen im Rahmen der Herstellung erfolgt, dabei wird die Umwandlung vom Zucker aus den Beeren in Alkohol vollzogen

Malbec

alte Rotweinsorte aus Frankreich, besticht durch reichhaltige Aromen, vereint Würze und Frucht. Besonders in Argentinien eine verbreitete Rebsorte.

Malolaktische Gärung

sorgt dafür, dass Weine weniger sauer schmecken und ihr Mundgefühl ins cremige und körperreiche tendiert. Sie wird auch als Biologischer Säureabbau (BSA), Bakterieller Apfelsäure-Abbau oder Apfel-Milchsäure-Gärung bezeichnet und folgt nach der alkoholischen Gärung.

Marsanne

frühreife, klassische weiße Rebsorte des Rhônetals, zitronengelb in der Farbe, körper- und alkoholreich

Mehltau

weit verbreitete Pilzerkrankung bei Nutz- und Zierpflanzen, Weinreben leiden stark unter der Infektion

Merlot

in der Region Bordeaux die meistangebaute rote Rebsorte, die geringe Säure macht den Merlot zu einem sanften, vollmundigen Wein. Mittlerweile in aller Welt zuhause, in allen Qualitätsstufen.

Methusalem

Bezeichnung einer 6 Liter fassenden Weinflasche im Burgund und in der Champagne 

Montepulciano

eine in Italien weitverbreitete rote Rebsorte, aus der reinsortig oder verschnittene Rotweine erzeugt werden

Mostgewicht

zeigt an, wieviel natürlicher Zucker im frisch gepressten Most vor Beginn der Gärung enthalten ist

Mourvèdre

rote Rebsorte, vor allem in Südfrankreich zuhause; die Trauben bestehen aus kleinen, dickschaligen und süssen Beeren, die zu dunklen, alkohol- und gerbstoffreichen, kräftigen Weinen vergären

Mousseux

französische Bezeichnung für das kräftige Schäumen/Perlen von Schaumweinen

Müller-Thurgau

früh reifende weiße Rebsorte, liefert süffige, manchmal blumige, mit einem feinfruchtigen Muskataroma versehene Weine

Muscadet

alte burgundische weiße Rebsorte, Kreuzung der Sorten Pinot blac und Gouais blanc, schmeckt dezent fruchtig, nach Zitrone und grünem Apfel

 

Nebbiolo

rote Rebsorte, stammt aus Italien, hauptsächlich im Piemont - daraus gekelterter Rotwein ist meist dunkelrot und von dunklem Aroma. Die bekanntesten Nebbiolo-Weine sind: Barolo DOCG, Barbaresco DOCG, Roero DOCG, Nebbiolo d’Alba DOC,  Langhe Rosso DOC und Langhe Rosato DOC

Nebukadnezar

Schaumwein-Flaschengröße mit 15 Litern Inhalt, also dem Volumen von 20 Flaschen

Negroamaro / Negro Amaro

rote Rebsorte, wird vor allem in der süditalienischen Provinz Apulien kultiviert, übersetzt heißt er "Schwarzbitter", was zwar zur Farbe der Rebsorte, nicht aber zu deren Geschmack passt

Nero d’Avola

eine aus Italien stammende rote Rebsorte, auf der Insel Sizilien beheimatet, erbringt tiefdunkle Rotweine mit hohem Alkohol- und Tanningehalt

Nouveau

französischer Begriff für einen schnell vergorenen und jungen Wein (s.a. Primeur)

Oechsle

Maßeinheit für das Most-Gewicht des Traubenmostes und nach ihrem Erfinder Ferdinand Oechsle benannt

Önologie

ganzheitliche Wissenschaft, die sich mit der Herstellung von Weinen beschäftigt

 

Perlwein

weist nur einen Kohlensäuredruck von 1 bis 2,5 bar auf und zählt damit nicht zu den Schaumweinen. Der vorhandene Alkoholgehalt muss bei mindestens 7,0 Vol.-% liegen. 

Petit Verdot

rote Rebsorte, die zu den klassischen Bordeaux-Sorten gehört, spät reifender Wein, der häufig in die klassische Bordeaux-Cuvée Eingang findet

Pinot Blanc

gehört zur Gruppe der Burgunderweine und ist durch Mutation aus dem Grauem Burgunder entstanden (s.a. Weißburgunder, französisch: Pinot blanc, italienisch: Pinot Bianco)

Pinot Grigio

weit verbreitete, edle weisse Rebsorte - wird in Deutschland Grauburgunder genannt, in Frankreich Pinot Gris

Pinot noir

rote Rebsorte, die in kühleren Anbaugebieten beheimatet ist, wird in Deutschland unter dem Namen "Spätburgunder" angebaut

Pinotage

eine Rotweinsorte, gezüchtet in Südafrika aus Pinot Noir und Cinsault

Portugieser

rote Rebsorte, Kreuzung aus Blauer Zimmettraube und Silvaner - unkomplizierter, angenehmer und frischer Wein ohne allzu viele Gerbstoffe

Portwein

Likörwein, der bevorzugt zum Dessert oder als Digestif serviert wird - kann je nach Ausbau in Flaschen oder Fässern reifen. Die Trauben für den Portwein werden nur im Norden von Portugal, in einem ca. 150 km östlich von Porto bis zur spanischen Grenze reichenden Gebiet entlang des Flusses Douro (das Douro-Tal) angebaut. In diesem Gebiet werden allerdings auch hervorragende Rotweine, die sogenannten Douro DOC-Weine, hergestellt.

Der Unterschied zum Weiß- und Rotwein entsteht hauptsächlich während des Gärprozesses. Die hochwertigen Portweine werden meist in Granitbecken (auf Portugiesisch „lagar“) mit den Füßen oder in Edelstahlbecken automatisch gepresst (sog. „robotic lagar“). Zu einem vom Önologen sorgfältig ausgewählten Zeitpunkt wird reiner, nahezu geschmacksneutraler Branntwein mit 77 %Vol. zugefügt. Diese Zugabe des Branntweins tötet die Gärhefen und bewirkt die Unterbrechung der Gärung. Hierdurch wird der Gesamt Alkoholgehalt auf 19 bis 22 % angehoben und es verbleibt ebenfalls ein Anteil Restzucker im Wein, sodass Portwein tendenziell süßer ist als Rotwein. 

Pouilly Fume

franz. Anbaugebiet, das sich an der Loire gegenüber von Sancerre befindet - der Boden ist mit Feuerstein durchsetzt und sorgt damit beim Wein für die typische Charakteristik. Auch hier mit mit Sauvignon Blanc als Weißwein und Pinot Noir als Rotwein gearbeitet.

Prädikatswein

oberste Kategorie der Qualitätsstufen in Deutschland, dem Prädikatswein darf kein Zucker vor dem Vergären hinzugegeben werden

Premier Cru

übersetzt „erstes Gewächs“, franz. Schutzsiegel für qualitativ besonders hochwertige Weine

Prémier Grand Cru Classé

Klassifikation für franz. Weine, die im Jahre 1855 zur Weltausstellung in Paris für die damals bekannten, teureren Châteaux im Médoc vorgenommen wurde

Primeur

französischer Begriff für einen schnell vergorenen und jungen Wein (s.a. Nouveau)

Primitvo

frühreife rote ital. Weinsorte aus dem südlichen Apulien, in den USA Zinfandel genannt

Prosecco

ital. Schaumwein mit Herkunftsbezeichnung für ein geografisch klar definiertes Gebiet in der norditalienischen Region Venetien. 

Prosecco Spumante darf nur als Sekt bezeichnet werden, wenn die Kohlensäure entweder durch eine Flaschengärung oder durch Tankgärung (Metodo Martinotti) hervorgerufen wurde. Im Unterschied zu französischem Champagner oder deutschen Winzersekten wird der Schaumwein Prosecco oft nicht in der aufwändigeren Flaschengärung, sondern in Tankgärung hergestellt. Spumante hat dadurch einen wesentlich höheren Kohlensäuregehalt – im Idealfall eine feine Perlage, die sich noch lange im Glas abbildet. Ein Prosecco Spumante unterliegt in deutschem Hoheitsgebiet der Schaumweinsteuer (Sektsteuer) in Höhe von 1,36 €/l – bei einer 0,75-l-Flasche entspricht das 1,02 €, was ihn teurer macht als den u.g. Frizzante. Typisches Merkmal für einen Prosecco Spumante ist daher der herkömmliche Sektkorken, der mit einer Agraffe (Drahtbügel) verschlossen ist. Dies erfordert der hohe Druck.

Prosecco Frizzante ist ein Perlwein mit geringem Kohlensäuregehalt, bei dessen Herstellung oftmals einem Stillwein durch Anwendung von Druck und Kühlung Kohlensäure hinzugesetzt (Imprägnierverfahren) wird. Eine Erzeugung im Wege einer Tankgärung ist auch möglich. Solch ein einfacher Frizzante gibt die Kohlensäure nach dem Öffnen der Flasche sehr schnell an die Umgebung ab, er schmeckt dann „schal“. Bei dem niedrigen Druck reicht ein einfacher Kork, der mit einem Bindfaden gesichert wird. Mittlerweile gibt es auch Marken, bei denen die Flaschen mit Kronkorken, Schraubverschluss o. Ä. verschlossen werden.

 

Q. b. A.

Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (Q.b.A.) deren Qualitätskriterien über denen des Tafelweins und des Landweins liegen

Reberziehung

Ausrichtung, Befestigung und den Rebschnitt der Reben, wodurch das Wuchern der Pflanzen verhindert und die Wuchsrichtung festgelegt wird

Reblaus

Rebschädling, der um 1860 mit importierten bewurzelten Reben aus Nordamerika nach Europa eingeschleppt wurde. Der gefährlichste aller Rebstock Schädlinge ist mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Die Reblaus zählt zu den Zwergläusen und hat es dennoch geschafft, Weinbauern tüchtig das Fürchten zu lehren. Anatomisch betrachtet ist die Reblaus ein Insekt. Die chemische Bekämpfung der Reblaus konnte keine befriedigende Endlösung darstellen. Eine Lösung, mit der es sich gut leben ließ, brachte die Erkenntnis, das amerikanische Reben an den Wurzeln nicht von den Schädlingen befallen wurden und damit auch nicht abstarben. Somit nutzte man die amerikanischen Wurzelstöcke der Reben als "Unterlage" und pfropfte europäische Reben auf. Über die gegen Rebläuse resistente Unterlage nimmt die Pflanze Wasser und Nährstoffe auf. Die Rebsorte wird von der aufgepfropften europäischen Rebe bestimmt. Es ist mit einigem Aufwand verbunden, bis beide Pflanzenteile eine Einheit bilden. Die Reben müssen mit speziellen Schnittmethoden veredelt werden. So entsteht ein Kallus genanntes Wundgewebe, welches die Verbindung darstellt. Die Reben werden mehrere Wochen lang veredelt und anschließend im Freiland weiter herangezogen. erst nach dem nächsten Winter wird die veredelte Pflanze im Weinberg angepflanzt. Es vergehen weitere zwei bis drei Jahre, bis wir einen voll entwickelten Rebstock vor uns haben, der die ersten Trauben reifen lässt. Alle Arbeitsschritte sind heute genauso mühselig wie einst, denn nach wie vor vollzieht sich der Kampf gegen die Reblaus in reiner Handarbeit.

Rebschnitt

Notwendig für die Formgebung und Ertragssteigerung der Pflanze - ein Teil des Holzes der Rebe wird in den Wintermonaten, bevor der Saft in der Pflanze aufsteigt, abgeschnitten

Rebsorte

bestimmte Art von roter oder weisser Wein-Rebe, weltweit sind ca. 1.500 Sorten gelistet

Reserva

Wein der mindestens 36 Monate reift, davon mindestens 12 Monate in Barrique-Eichenfässern und die restliche Zeit in der Flasche

Restzucker

bezeichnet den Zuckergehalt im fertig vergorenen Wein

Ribolla

alte, weiße ital. Rebsorte aus der Region Friaul in Italien

Rioja

das bedeutendste Weinbaugebiet Spaniens, befindet sich zu beiden Seiten des Flusses Ebro in den autonomen Regionen La Rioja, Baskenland und Navarra, die Rebsorte ist hauptsächlich Tempranillo.

Rueda

span. Weinanbaugebiet im Zentrum der Hochebene der Region Kastilien-Léon, bekannt für frische, herbe und geradlinige Weißweine. Die Hauptrebsorte ist Verdejo mit einer Anbaufläche von ca. 5380 ha. In der D.O. zugelassen sind die Trauben Verdejo, Viura (oder Macabeo), Sauvignon Blanc und Palomino.

 

Saignée-Rosé

spezielle Methode zur Herstellung besonders dichter Rosés, bedeutet wörtlich „Aderlass“

Salmanazar

Schaumwein-Flaschengröße mit 9 Liter mit dem Volumen von 12 Flaschen

Sancerre

Das im Herzen Frankreichs gelegene Weinbaugebiet Sancerre gilt als hochbewertete Appellation am Ufer der Loire. Die nach dem gleichnamigen Ort benannte Region umfasst heute etwa 2.500 Hektar, auf denen zu 80 Prozent die Rebsorte Sauvignon Blanc und zu 20 Prozent die Rebsorte Pinot Noir kultiviert werden. Das sind die beiden zugelassenen Rebsorten. Das Anbaugebiet ist AOC-zertifiziert (Appellation d'Origine Contrôlée als Bezeichnung für eine kontrollierte Herkunft durch Siegel auf dem Etikett) und kennzeichnet bereits seit 1936 französische Weißweine, seit 1959 französischen Rosé- und Rotweine. Weine anderer dort angebauten Rebsorten dürfen nur noch als Landwein, der sogenannte Vin de Pays, deklariert werden .

Die sortenreichen Bodenarten und Gesteine von Sancerre, verleihen dem Wein einen einzigartigen Geschmack und bringen besonders Weißweine außergewöhnlicher Qualität hervor. Bereits seit den 70er Jahren gilt Sancerre als Modewein, der bei seinem anspruchsvollen Publikum in der internationalen Weinwelt sehr beliebt ist. Besonders der Sancerre Weißwein Sauvignon blanc zählt dank seines fruchtig frischen Geschmacks mit mineralischen Anklängen zu den berühmtesten Weinen der Welt.

Sangiovese

eine der wichtigsten roten Rebsorten Italiens, Hauptbestandteil der meisten Rotweine aus der Toskana

Sauvignon Blanc

Sauvignon Blanc ist eine der bekanntesten weißen Rebsorten mit weltweiter Verbreitung. In ihrem Heimatland Frankreich zählt sie zu den Edelreben, den „Cepage noble“, und gilt hinter Chardonnay als die zweitwichtigste Weißweinsorte. Vor allem im Loire-Tal (in Sancerre und Pouilly-Fumé) und in der Region um Bordeaux finden sich bedeutende Anbaugebiete. Aber auch in den Weingegenden Neuseelands, Australiens, Kaliforniens und Südafrikas werden qualitativ hochwertige Weißweine aus Sauvignon Blanc gewonnen. International trägt die Rebsorte auch die Bezeichnung Fumé Blanc, die ursprünglich aus Kalifornien stammt. In Deutschland spielt die Rebsorte zwar eine untergeordnete Rolle, tritt in den letzten Jahren aber zunehmend auch hier in den Weinanbaugebieten Pfalz, Rheinhessen und Baden ihren Siegeszug an.

Schaumwein

Sammelbegriff für alle Weine, die Kohlensäure enthalten

Scheurebe

Die Scheurebe ist eine weiße Rebsorte, die gern als „kleine deutsche Schwester des Sauvignon Blanc“ bezeichnet wird. Als „Schwester“ weil der Scheurebe geschmacklich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Sauvignon Blanc nachgesagt wird, als „kleine“, weil sie eine noch recht junge Rebsorte ist. Georg Scheu züchtete sie 1916 mitten im Ersten Weltkrieg in der damaligen Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey. Er ging irrtümlich davon aus, dass die beiden Rebsorten Riesling und Silvaner die Eltern der Scheurebe seien. Erst 2012 widerlegten Wissenschaftler durch DNA-Analysen diese Aussage. Seitdem steht fest: Die Kreuzungspartner, aus denen die Scheurebe hervorging, waren der Riesling und die Bukettrebe, die wiederum eine Kreuzung aus Silvaner und Trollinger ist.

Schwarzriesling

rote Rebsorte, wird auch "Pinot Meunier" oder Müllerrebe genannt

Secco

heißt aus dem Ital. übersetzt trocken, wird in Deutschland auch als Bezeichnung für Perlwein verwendet

Sekt

gängige Bezeichnung für Qualitätsschaumwein, der Alkoholgehalt muss mind. 10% betragen und es darf keine Kohlensäure hinzugefügt werden

Sémillon

franz. Weissweinsorte, aus deren Trauben trockene und edelsüße Weißweine, sowie süße Dessertweine entstehen

Sherry

span. Likörwein aus der Region zwischen den Orten Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda und El Puerto de Santa Maria in Andalusien. Wie andere Weine auch wird Sherry zunächst mit Hefe vergoren. Bei der Verwendung von Palomino-Trauben erhält man so einen trockenen Weißwein. Im Gegensatz zu nicht-fortifiziertem Weißwein wird Sherry nach der Hefegärung mit Alkohol versetzt. Ein Prozess den man auch als “aufspritten” oder “fortifizieren” bezeichnet. Der ursprüngliche Alkoholgehalt steigt so auf einen Wert zwischen 15 und 18 %. Ab einem Alkoholgehalt von 16 % und stirbt die Hefe (was je nach Art des Sherrys auch gewünscht sein kann). 

Anschließend wird Sherry in großen Eichenholzfässern mit einem Volumen von bis zu 600 Litern gereift. Sherrys können dabei entweder durch biologische Reifung (mit Hefe, ohne Einfluss von Sauerstoff) oder oxidativ (Hefe abgestorben, Reifung unter Einfluss von Sauerstoff) ausgebaut werden. 

Die wichtigsten Sherry-Sorten im Überblick

Die Unterschiede bei den Sherry-Sorten ergeben sich im Wesentlichen aus einem unterschiedlichen Ausbau der Sherry Weine, sowie der Verwendung von unterschiedlichen Rebsorten. Die wichtigsten Sherry-Sorten im Überblick:

Fino-Sherry

Bei Sherrys mit der Bezeichnung “Fino” handelt es sich um trockene Sherryweine, die reduktiv ohne den Einfluss von Sauerstoff nur durch Hefen reifen. Fino-Sherrys sind markant und leicht herb im Geschmack und sollten gut gekühlt getrunken werden.

Oloroso-Sherry

Im Gegensatz zu Fino-Sherry sind die oxidativ gereiften Oloroso-Sherrys körperreicher und kräftiger im Geschmack. Dennoch zählt auch der Oloroso zu den trockenen Sherrys. Es wird jedoch auch nachgesüßter Oloroso-Sherry hergestellt. Aufgrund der großen Aromatik werden Oloroso-Fässer häufig auch für die Reifung von schottischem Whisky verwendet.

Amontillado-Sherry

Sogenannte Amontillado-Sherrys werden zunächst als Fino hergestellt, wobei jedoch später die reduktive zu einer oxidativen Reifung wechselt. Der Wechsel tritt ein, wenn der Hefeflor wegen des zu hohen Alkoholgehalts abstirbt, welches entweder manuell oder natürlich herbeigeführt wird. Bei der manuellen Variante wird nach einer gewissen Reifezeit zusätzlicher Alkohol in das Fass gegeben, so dass die Hefen absterben. Bei der natürlichen Reifung von Sherry steigt der Alkoholgehalt im Fass über die Jahre kontinuierlich an, da im heißen und trockenen spanischen Klima mehr Wasser als Alkohol aus dem Fass verdunstet. Nach etwa 10 bis 15 Jahren ist der Alkoholgehalt im Fass so hoch, dass die Hefen nach und nach absterben. Durch die Kombination der verschiedenen Ausbau-Varianten erhält er seinen trockenen, komplexen und facettenreichen Charakter. 

Pedro Ximénez-Sherry

Sherrys der Sorte Pedro Ximénez werden aus der gleichnamigen Rebsorte und nicht aus Palomino-Trauben hergestellt. Der Legende nach wurde die Traube in der Region durch einen Deutschen mit dem Namen Peter Siemens eingeführt, wobei Pedro Ximénez die spanische Variante ist. Pedro Ximénez Sherrys sind deutlich süßer und üppiger im Geschmack und weisen Aromen von Rosinen und anderen Trockenfrüchten auf. Die Sherry-Sorte wird auch (so wie Moscatel-Sherry) zum Süßen von trockenen Oloroso- und Amontillado-Sherrys verwendet. Darüber hinaus kommen die Fässer auch häufig bei der Reifung von Scotch Whisky zum Einsatz.

Very Old Sherry (VOS) oder Very Old Rare Sherry (VORS)

Die Zusätze VOS und VORS stehen für Very Old Sherry und Very Old Rare Sherry. So bezeichnete Sherrys weisen ein zertifiziertes Alter von mindestens 20 Jahren beziehungsweise 30 Jahren auf. Um die Qualität dieser Kategorie sicherzustellen werden die Sherrys unabhängig verkostet und labortechnisch untersucht. Nur Sherrys der besten Qualitätssstufe dürfen die Bezeichnungen tragen.

Shiraz

edle rote Rebsorte, hat ihren Ursprung an der nördliche Rhône in Frankreich, Kreuzung der französischen Rebsorten Bureza und Mondeuse Blanche (s.a. Syrah). Gerade aus der neuen Welt kommen mittlerweile sehr viele Rotweine mit der Rebsorte Shiraz. Baut der Winzer professionell an und sind die Witterungsbedingungen gut, dann entstehen gelungene Weine der Extraklasse: Ein solcher Shiraz-Wein ist tiefdunkel in der Farbe, fast schwarz, und zeichnet sich durch unvergleichliche Aromen von Johannisbeeren und dunklen Waldfrüchten aus, oft gepaart mit sehr intensiven Düften nach Unterholz, Leder und Tabak. Zweifellos gehören diese Tropfen dann zu den größten Rotweinen der Welt.

Silvaner

gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland, kommt ursprünglich aus Österreich, Kreuzung zwischen den Rebsorten Traminer und Österreichisch Weiß

Soave

italienisches Weinbaugebiet in der Provinz Verona, die hier gekelterten Weissweine sind säurearm und leicht

Spätburgunder

Der Spätburgunder ist ein klassischer, meist trocken ausgebauter Wein. Hin und wieder findet man für ihn auch die Bezeichnung Schwarzburgunder oder blauer Spätburgunder. Wer Spätburgunder kauft, sucht einen nicht zu schweren Wein der samtig und vollmundig schmeckt. Das fruchtige Aroma lässt auch oft einen leichten Hauch von Mandelgeschmack durchscheinen. Der Duft dieses Weines wirkt leicht süß und erinnert an Früchte mit roten Farben, wie Brombeere, Erdbeere, schwarze Johannisbeere oder sogar Kirschen. Wird Spätburgunder im Eichenfass ausgebaut, so können auch Zimt- oder Vanille Aromen sichtbar werden. Auf französisch heißt der Spätburgunder "Pinot Noir", er zählt zu den anspruchsvollen Rebsorten.

Spumante

italienischer Überbegriff für Schaumwein

St. Laurent

rote Rebsorte die zur Burgunderfamilie gehört, liefert dunkle, kräftige und fruchtige Rotweine mit Sauerkirscharomen. Besonders in der Pfalz hat in Deutschland diese Rebsorte erfolgreich Einzug gehalten und bringt mittlerweile sehr gute Qualitäten hervor.

Syrah

edlen rote Rebsorte, hat ihren Ursprung an der nördliche Rhône in Frankreich, Kreuzung der französischen Rebsorten Bureza und Mondeuse Blanche (s.a. Shiraz)

 

Tempranillo

bedeutende Rotweinsorte in Spanien, reift früh. Der Name der Rebsorte leitet sich daher von spanisch temprano „früh“ ab. Wörtlich übersetzt heißt Tempranillo „kleine Frühe“, weil die Tempranillo-Beeren kleiner sind und etwas früher reif werden als beispielsweise Garnacha-Trauben. Sie ist dickschalig, farbkräftig, fruchtig, hat weiches Tannin und eine moderate Säure. Tempranillo wird häufig zu Cuvées verschnitten, beispielsweise in den typischen Rioja-Weinen mit Garnacha, Mazuelo und Graciano. Die klassischen Riojas bestechen durch Eleganz und Finesse: Sie sind in der Regel heller und fruchtiger als sortenrein ausgebauter Tempranillo-Wein. Durch die alte Rioja-Tradition, den Zuschnitt in alten Eichenfässern auszubauen, erhalten die Weine ihre ureigenen Vanillearomen. Der Tempranillo selbst hat einen hohen Tanningehalt und eine dunkle Farbe. Sortenreine Weine sind säurearm. Oft schmeckt man Erdbeeren, Pflaumen, bei älteren Weinen auch Unterholz und Leder.

Trebbiano

alte weiße Rebsorte die vorwiegend Italien und Frankreich abgebaut wird, reift spät, ist frosthart und äußerst ertragreich, Charakteristisch ist die starke Säure. Eigentlich keine besondere Rebsorte, ist sie durch den Lugana, der aus der Trebbiano Traube gewonnen wird, zu völlig neuen Ehren gekommen.

trocken

bezeichnet man Weine mit einem niedrigen Restzuckergehalt

Veganer Wein

Weine die komplett ohne tierische Hilfs- und Zusatzstoffe erzeugt wurden, wie z.b. tierisches Eiweiß das bei der Klärung zum Einsatz kommen kann

Veltliner

wichtigste und verbreitetste Weißwein-Rebsorte aus Österreich, stammt von einer Traminer Kreuzung ab, Aromen von grünem Apfel und Pampelmuse zeichnen diesen Wein aus. Und nein, die Rebsorte bzw. Wein heißt nicht Veltiner, sondern Veltliner!

Verdejo

eine auffällig blaugrün gefärbte alte weiße Rebsorte, stammt aus Spanien und erzeugt sehr fruchtige Weißweine

Vernaccia

Die Bezeichnung Vernaccia wird in Italien für mehrere, nicht unbedingt stets miteinander verwandte Weißweinsorten und Rotweinsorten verwendet. Der Name Vernaccia ist häufig zu finden, weil er auf das italienische Wort vernacolo (einheimisch) zurückgeht. So gibt es eine weiße Vernaccia Bianca (auch Bergamasca, Guarnaccia, Vernatsch Weiß) und eine rote Vernaccia Nera (auch Cerretana, ebenfalls Guarnaccia, Vernaccia di Teramo und Urnaccia). Daneben gibt es zahlreiche weitere Sorten, deren Namen mit Vernaccia beginnen und als zweiten Teil einen Orts- oder Gebietsnamen angefügt haben. Bekannte ist eine Sorte aus der Toskana, aus der heute der DOCG-Weißwein Vernaccia di San Gimignano gekeltert wird (auch Zuccaia, Verdea D'Arceteri, Vernaccia di San Gimignano, Vernaccia di Toskana). Auf Sardinien wird aus einer mit den anderen nicht verwandten Sorte der DOC-Weißwein Vernaccia di Oristano produziert. In der Region Marken wird aus einer als Vernaccia Nera oder Vernaccia delle Marche bezeichneten Sorte der rote DOC-Schaumwein Vernaccia di Serrapetrona erzeugt. Eventuell handelt es sich dabei um eine Spielart der Sorte Grenache. Der in Südtirol als Vernatsch angebaute Rotwein hat mit den Vernaccia-Weinen nichts zu tun. Dieser entspricht vielmehr dem in Württemberg verbreitet angebauten Trollinger.

Weißburgunder

gehört zur Gruppe der Burgunderweine und ist durch Mutation aus dem Grauem Burgunder entstanden (s.a. Pinot Blanc, französisch: Pinot blanc, italienisch: Pinot Bianco)

White Zinfandel

wird in den USA aus der der Rotweinsorte Zinfandel weiß gekeltert und mit Weißweinsorten wie Muscat Blanc oder Riesling verschnitten

Zinfandel

in Italien auch bekannt als ‚Primitivo‘.  Die rote Rebsorte stammt zwar aus Kroatien, wird aber unter dem Namen Zinfandel hauptsächlich in Kalifornien angebaut. Die deutsche Aussprache ist „Zin-fan-del“, im Amerikanischen wird das „a“ verschluckt und der Name als „Zinfn-dell“ oder auch auch kurz als „Zin“ ausgesprochen. Gemäß von Dr. Carole Meredith und John Bowers durchgeführten DNA-Analysen an der University of California (Davis) in enger Zusammenarbeit mit kroatischen und italienischen Rebenspezialisten von 1994 bis 2011 wurde die viele Jahrzehnte lang unklare Identität geklärt. Drei in Europa und eine in den USA angebaute Sorte sind identisch:

Primitivo aus Italien - Zinfandel aus Kalifornien - Tribidrag (auch Crljenak Kaštelanski) aus Kroatien -  Kratošija aus Montenegro

Sie erbringt alkoholreiche Rotweine mit Alterungspotential. Diese zeichnet ein charakteristisch würziger Geschmack (noch mehr als Primitivo) mit vielfältigen Aromen nach Zimt, Minze, Schokolade, Gewürznelken, Pfeffer, Schwarzkirschen, Brombeeren und Himbeeren aus. Der Sorte wird nachgesagt, dass sie den Charakter eines Bodens (Terroir) besonders gut zum Ausdruck bringen kann.